Psychische Folgeschäden
Alkohol wirkt in besonderer Art und Weise auf das Gehirn. Das Gehirn, oder genauer dessen Belohnungssystem gewöhnt sich an den chronisch hohen Konsum. Es entwickelt sich ein Mechanismus, der dazu führt, dass die konsumierende Person ihren Konsum steigern muss, um die erwünschte Wirkung zu spüren. Dieser Vorgang, die so genannte Toleranz-Entwicklung, kann die konsumierende Person nach und nach in eine Abhängigkeit führen.
Sowohl ein exzessiver als auch ein chronischer Alkoholkonsum (link) können psychische Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Angstgefühle und Depressionen hervorrufen oder verschlimmern.
Eine Depression kann Ursache für oder Folge eines problematischen Alkoholkonsums sein.
Die Hauptsymptome der Depression (Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Verlust der Lebensenergie) werden bei stark Konsumierenden häufig beobachtet. Bei einem Grossteil nehmen die genannten Symptome jedoch ab oder verschwinden ganz, wenn der Konsum beendet wird. Dies deutet darauf hin, dass bei vielen die Depression eine Folge des Alkoholkonsums ist.