Regeln bezüglich Alkoholkonsum am Arbeitsplatz

Der Konsum von Alkohol kann einen Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit, die Arbeitsleistung und auf die Gesundheit haben. Indem eine Verbindung zwischen unangepasstem Alkoholkonsum und den Arbeitsanforderungen hergestellt wird, kann die Direktion begründen, weshalb ihr eine entsprechende Sensibilisierung sämtlicher Mitarbeitenden wichtig ist. Es ist wichtig, nicht nur die im Unternehmen geltenden Regeln in Erinnerung zu rufen, sondern auch deutlich zu machen, dass das Unternehmen bei persönlichen Schwierigkeiten bereit ist, Hilfe zu leisten. Dies fällt leichter, wenn das Unternehmen bereits ein Alkoholpräventionsprogramm eingeführt hat.

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Alkoholkonsum, etwa die Erhältlichkeit und Präsenz alkoholischer Getränke oder auch die soziale Akzeptanz, Verharmlosung oder gar Verherrlichung des Konsums. Unternehmen verfügen neben den offiziellen Regeln (zum Beispiel Konsumverbot während der Arbeitszeit) auch über informelle „Regeln“ wie etwa regelmässige Apéros usw. Diese für alle verbindlichen Gepflogenheiten und Rituale vermitteln den Auszubildenden ein informelles, aber verlässliches Bild der Haltung, die das Unternehmen gegenüber dem Umgang mit Alkohol hat. Es liegt am Unternehmen zu beurteilen, ob das betriebsinterne Verhalten im Einklang mit den suchtpräventiven Bemühungen ist.

Damit wird verständlich, warum es wichtig ist, dass ein Unternehmen klare und allgemein bekannte Regeln bezüglich Alkoholkonsum hat. Diese Regeln müssen den Auszubildenden kommuniziert werden, einschliesslich der Konsequenzen, die ein Verstoss nach sich zieht. Dabei sollte erklärt werden, dass der Schutz der Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeitenden im Zentrum stehen.

Die wichtigsten Regeln betreffen folgende Punkte:

  • Regeln zum Alkoholkonsum (vor und/oder während der Arbeitszeit)
  • Zugang zu Alkohol im Unternehmen (frei, eingeschränkt, verboten)
  • Umgang mit Alkohol bei Apéros, Abschiedsfeiern, Personalfesten usw.
Beispiel für ein Reglement zum Konsum psychoaktiver Substanzen bei der Arbeit