Gesetze

Die Informationen zum rechtlichen Teil dienen als Anhaltspunkte und sind ohne Gewähr. Es handelt sich um ein Arbeitsinstrument, das Nutzerinnen und Nutzer1 nicht davon befreit, die offiziellen Sammlungen der Gesetzestexte und der Rechtssprechung hinzuzuziehen.

Der Konsum von Alkohol oder anderen psychoaktiven Substanzen kann die Arbeitssicherheit gefährden. Aus diesem Grund gibt es sowohl für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber als auch für die Arbeitnehmenden gesetzliche Vorschriften.

Weitere Information

"Der Gesetzgeber hat die mögliche Gefährdung der Arbeitssicherheit durch den Konsum von Alkohol und anderen berauschenden Mitteln erkannt und nimmt diesbezüglich sowohl Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber in die Pflicht»2

"Gemäss Artikel 82 Abs. 1 UVG „ist der Arbeitgeber verpflichtet, zur Verhütung von Berufsunfällen und Berufskrankheiten alle Massnahmen zu treffen, die nach der Erfahrung notwendig, nach dem Stand der Technik anwendbar und den gegebenen Verhältnissen angemessen sind».

Artikel 6 Abs. 2bis ArG3 schreibt vor, dass der Arbeitgeber dafür zu sorgen hat, dass der Arbeitnehmer keinen Alkohol konsumieren muss. Der Arbeitgeber kann übrigens den Genuss solcher Getränke einschränken oder verbieten (Art. 35 Abs. 3 der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz4 - nachfolgend: ArGV - vom 18. August 1993).

Gemäss Artikel 83 Abs. 1 UVG „erlässt der Bundesrat nach Anhören der unmittelbar beteiligten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen Vorschriften über technische, medizinische und andere Massnahmen zur Verhütung von Berufsunfällen und Berufskrankheiten in den Betrieben“. Dieser Artikel bildet die Grundlage zahlreicher Verordnungen über die zu ergreifenden Sicherheitsmassnahmen. Beispielsweise existieren Verordnungen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei Bauarbeiten oder über die sichere Verwendung von Kranen.

 

1Diese Website ist darauf bedacht, geschlechtergerechte Formulierungen zu verwenden. Wo Inhalte von Gesetzestexten zitiert werden oder es allzu schwerfällig wirkt, wird die männliche Form verwendet. Die Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer auf Angehörige beider Geschlechter.
2Auszug aus „Suchtmittel am Arbeitsplatz aus rechtlicher Sicht“ - Suva Pro.
3 „Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass der Arbeitnehmer in Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit keinen Alkohol oder andere berauschende Mittel konsumieren muss. Der Bundesrat regelt die Ausnahmen.“
4 „Der Arbeitgeber kann den Genuss alkoholischer Getränke einschränken oder verbieten.“